Archäologie.com - Nachrichten aus der archäologischen Forschung

Nachrichten aus der archäologischen Forschung

Ägyptische Hieroglyphen Jerash Jordanien Röische Helme Stonehenge

Tübingen

Foto: pixabay.com
Neandertaler jagte Höhlenlöwen und nutzte ihre Felle

Einem Team aus Wissenschaftlern der Universitäten Tübingen und Reading und des niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege ist es jetzt gelungen, mit Hilfe neuer und alter Funde einen Beweis dafür zu erbringen, dass bereits die Neandertaler Höhlenlöwen gejagt und verarbeitet haben.

Bislang ging die Forschung davon aus, dass erst der Homo sapiens ein besonderes Interesse an dem ausgestorbenen Tier zeigte. Knochenreste aus der Einhornhöhle im Harz weisen deutliche Schnittspuren auf, wie sie entstehen, wenn das Fell abgezogen wird. In Verbindung mit dem Skelett eines Höhlenlöwen, dass bei Siegsdorf in Bayern gefunden wurde und eine klare Jagdverletzung zeigt, sind die Archäologen somit zu dem Schluss gekommen, dass die Neandertaler den rund 1 Meter 30 großen Höhlenlöwen nicht nur als Nahrungskonkurrent ausschalten wollten, sondern ihn auch aßen und sein Fell, an dem sie die Krallen beließen, als Statussymbol nutzten.


Nachrichten aus der Region Neckar-Alb

Foto: RTF.1
"Aus der Erde gehoben": Ausstellung im Heimatmuseum präsentiert archäologische Funde Reutlingen wurde um das Jahr 1090 erstmals urkundlich erwähnt. Doch die Siedlungsgeschichte im Bereich der heutigen Stadt reicht viel weiter zurück. Kelten, Römer und Alamannen sowie die bronzezeitliche Urnenfelderkultur haben hier ihre Spuren hinterlassen. Und diese Spuren zeigt das Heimatmuseum Reutlingen jetzt in einer Sonderausstellung: „Aus der Erde gehoben. Archäologische Schätze der Museumssammlung“, so der Titel der Ausstellung.
Foto: Pixabay.de
Neandertaler-DNA: Wie drei DNA-Buchstaben die Gesichtsform des Menschen prägten Neue Erkenntnisse zur menschlichen Evolution: Forscher der Universität Edinburgh zeigen: Drei DNA-Buchstaben in der „Junk-DNA" könnten aus dem Kiefer des Neandertalers den feinen Kiefer des modernen Menschen geformt haben. Lesen Sie hier, was wir bisher darüber wissen:
Foto: RTF.1
Universität Tübingen eröffnet Zentrum für Burgenforschung Die Universität Tübingen hat ein neues Zentrum für Burgenforschung gestartet. Ziel ist es, mittelalterliche Burgen umfassend und interdisziplinär zu untersuchen - von der Anzahl der Anlagen in Deutschland und Europa bis zu Funktionen jenseits der Verteidigung. Was die Forscher herausgefunden haben, lesen Sie hier:

Weitere Meldungen